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Heizung rechtzeitig checken lassen

Einer Heizung geht es wie dem Menschen: Mit zunehmendem Alter muss sie regelmässig geprüft werden. Wer seine Heizung checken lässt, schützt sich
von unliebsamen Überraschungen.

Damit die Heizung optimal funktioniert, muss sie regelmässig gewartet werden. Bei einem Heizungs-Check erkennen die Fachleute von KlimaWelten, wo mögliche Probleme liegen und wie der Betrieb optimiert werden könnte. Die Eigentümerschaft erfährt, ob Sanierungsmassnahmen erforderlich sind. Zudem stellen die Fachleute bei einem Check oft auch ein namhaftes Sparpotenzial fest. Dieses auszuschöpfen, lohnt sich, weil weniger Energiebedarf tiefere Kosten
bedeutet – Portemonnaie und Umwelt profitieren beide.

Technik prüfen
Zu einem seriösen Heizungs-Check gehört die Überprüfung der technischen Installationen. Ob Heizkessel oder Wärmepumpe: In Heizungen sind Verschleissteile
wie Dichtungen und Ventile verbaut, die von Zeit zu Zeit ersetzt werden müssen. Auch die Wärmeverteilung mit ihren vielen Rohren benötigt eine regelmässige
Untersuchung, um das System tadellos am Laufen zu halten. Und schliesslich gibt es weitere Anlagenteile wie Armaturen, die geprüft und gereinigt werden  müssen. Regelmässige Kontrollen erhöhen die Lebensdauer des Heizsystems, womit sich viel Geld sparen lässt.

Einstellungen anpassen
Apropos Geld sparen: Damit das Heizen nicht unnötig viel kostet, muss die Heizung nicht nur in einwandfreiem Zustand sein, sondern auch richtig betrieben werden. Im Rahmen eines Heizungs-Checks wird abgeklärt, ob durch eine Betriebsoptimierung Energie eingespart werden kann. Das kann etwa bedeuten, dass die sogenannte Heizkurve angepasst werden muss. Sie legt fest, auf welche Temperatur das Heizwasser vom Wärmeerzeuger in Abhängigkeit der  Aussentemperatur erwärmt wird. Erfahrungsgemäss sind diese Heizwassertemperaturen bei vielen Anlagen zu hoch eingestellt, was den Energieverbrauch
erhöht. Ähnliches gilt auch für das Warmwasser (Bericht: Warmwasser bewusster nutzen), sofern es über den Heizkessel oder die Wärmepumpe bereitgestellt wird. Hier lässt sich der
Energieverbrauch mit verhältnismässig wenig Aufwand und einfachen Massnahmen reduzieren. Wie in einem solchen Fall am besten vorgegangen wird, erfahren die Bewohnerinnen und Bewohner ebenfalls.

Richtig betreiben
Neben dem technischen Zustand und den Einstellungen der Heizung beeinflussen deren Betrieb und das Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner den
Energieverbrauch und den Komfort. Erfahrungsgemäss sind viele gar nie richtig über diese Zusammenhänge und über den korrekten Betrieb informiert worden. In solchen Fällen lohnt es sich, einen separaten Termin zu vereinbaren, um die notwendigen Informationen zu erhalten. Dabei können Fragen geklärt werden wie: Welche Einstellungen brauche ich im Sommer, welche im Winter? Was mache ich mit der Heizung, wenn ich länger abwesend bin? Wie überprüfe ich selbst, ob die Heizung so arbeitet, wie sie soll?

Was das Nutzerverhalten betrifft: Hier geht es vor allem um die Temperatureinstellungen in den verschiedenen Räumen. Beim Heizungs-Check prüfen die KlimaWelten-Fachleute, ob für die verschiedenen Räume wie Schlafzimmer, Wohnzimmer und Bad sinnvolle Temperaturen gewählt wurden. Es hat nämlich keinen Sinn, überall dieselbe Temperatur anzustreben: Im Bad beispielsweise soll es wärmer sein als im Schlafzimmer, im Korridor hingegen genügt eine tiefere Temperatur als im Wohnzimmer (siehe Infobox). Hinzu kommt, dass zu hohe Raumtemperaturen im Winter die Luft im Haus austrocken. Allerdings haben auch nicht alle Menschen das gleiche Temperaturempfinden und dieselben Ansprüche an die Luftfeuchte – der Austausch mit der Fachperson hilft, die richtige Wahl zu treffen.